Das RuP-Museum
Eine Zeitreise durch die Geschichte von IBM und der Computer-Revolution.
Wie die Zeit vergeht! Im Laufe der Jahre sind viele EDV-Anlagen und Raritäten der Computer-Revolution durch unsere Hände gegangen, die es wert sind, erhalten zu bleiben. In unserem RuP- Museum bewahren wir einige ganz besondere Schätze aus der Vergangenheit auf.
Diese Geräte haben wir liebevoll instand gesetzt und gepflegt. Sie sind voll funktionsfähig und können in unserem Standort in Frankfurt-Rödermark bestaunt werden. Eine Auswahl stellen wir Ihnen hier vor. Zu sehen sind Zeitzeugen der historischen Datenverarbeitung aus den Jahren 1956 – 1972.
IBM 1130 ELEKTRONISCHES RECHENZENTRUM
1965 brachte die Firma IBM das Elektronische Rechensystem 1130 auf den Markt. Aus heutiger Sicht kann das Gerät als Rechner der dritten Generation eingestuft werden. Merkmale der dritten Computergeneration sind die Miniaturisierung und Integration von Bauteilen in Modulen sowie der Einsatz von integrierten Schaltkreisen beim Rechnerbau. Mit der Erkenntnis, dass kürzere Stromwege höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten zulassen, wurden die elektronischen Bauteile immer kleiner und gleichzeitig die Informationsflut immer größer. Hinzu kam der entscheidende Vorteil, dass die verkleinerten Bauelemente weniger anfällig für Störungen waren. Auch wenn die Rechner nicht mehr in einem extra Raum untergebracht werden mussten, hatten sie immer noch nicht ganz auf einem Schreibtisch Platz.
Das Elektronische Rechensystem 1130 war ein Einzelnutzer „batch system“, arbeitete also nach dem Verfahren der Stapelverarbeitung. Die hauptsächliche Eingabevorrichtung zur Zeit der Markteinführung war der IBM 1442 Lochkartenleser. Dieser konnte 300 Karten in der Minute lesen. Als Ausgabevorrichtung diente der IBM 1132 Drucker mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 Zeilen in der Minute.
IBM 129 LOCHKARTENSTANZER und LESER
Mit Lochkartenstanzern konnte man damals automatisiert Lochkarten erstellen. Die Lochkarten dienten als Träger des Programmcodes zur Steuerung von Maschinen oder als Speichermedium für Datensätze. Der IBM 129 Lochkartenstanzer hatte einen Durchsatz von 100 bis 400 Karten pro Minute. Die Tastatur eines Lochkartenstanzers unterscheidet sich stark von dem, dass wir heutzutage gewohnt sind. Die Zahlen liegen beispielsweise als Doppelbelegung über den Buchstabentasten. So musste man damals zwischen Zahl und Buchstabe wechseln. Die Tasten des Keyboards waren noch leichtgängiger als bei einer elektrischen Schreibmaschine, was bei heutiger Nutzung ein ungewohntes Gefühl erzeugt.
Mit dem Lochkartenleser als Peripheriegerät des Computers wurden die Lochkarten als Eingabemedium gelesen. Indem die als Löcher eingestanzten Zeichen in einen elektronischen Code umgewandelt wurden, konnte ihr Inhalt der Zentraleinheit zur Verarbeitung zur Verfügung gestellt. Mitte der 1960er Jahre konnten Geräte zwischen 18000 und 96000 Karten pro Stunde lesen.
Siemens T100 Fernschreiber (Telexgerät)
Telex steht für TELeprinter EXchange und ist ein weltweites öffentliches Fernschreibnetz. Telex ist als ältestes aller bestehenden Datennetze immer noch ein eigenständiges, unabhängiges Netz und der Vorreiter des heutigen Telefax und der E-Mail. Zur Blütezeit der Telextechnologie entsprach die mechanische Fernschreibmaschine Siemens T100 dem heutigen Stellenwert der Apple-Technologie. 1958 im Erscheinungsjahr der Siemens T100 Telexmaschine gab es ca. 14.000 Telexteilnehmer in Westdeutschland und ca. 1.000 in der damaligen DDR.
In einigen schwach kommunikationstechnologisch entwickelten Gebieten ist Telex nach wie vor die einzig zuverlässige Möglichkeit mit dem Ausland zu kommunizieren. Auch in speziellen Bereichen des Seefunks wird immer noch über Telex kommuniziert.
IBM 3380 Magnetplatteneinheit
Im September 1987 stellte IBM die Magnetplatteneinheit 3380 vor. Das Gerät war für die Anbindung an IBM Mainframe Systeme (CKD) gedacht und konnte in der größten Ausbaustufe im Jahr 1987 bis zu 7,5 GB pro System zur Verfügung stellen.
IBM Koffer – Computertechnologie
Der Hersteller IBM hat an ausgewählte Kunden einen Koffer mit historischen Beispielen zur Entwicklung der Computertechnologie herausgegeben. Wir konnten an einen solchen Koffer gelangen. Der Inhalt umfasst historische Entwicklungsschritte zum Thema Prozessor, Arbeitsspeicher und Datenhaltung per Magnetträger.
Stecktafel einer IBM-407-Tabelliermaschine
Wir sind stolz auf unsere IBM 407 Stecktafeln .. von etwa 1949
hier der Link zu Wiki für IBM 407
hier der Link zu Wiki für Tabelliermaschine
Handbücher zur Handhabung der anfänglichen IBM Produkte
Mitteilungen der Firma IBM zu Ihren Produkten aus dem Jahr 1912 und 1952
Hollerith Mitteilungen No.1 aus dem Jahr 1912
IBM Sonderheft zur technischen Messe Hannover im Jahr 1952